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Birgit Hupfeld

Bunbury - Ernst ist das Leben

Quick Info

von Oscar Wilde
Deutsche Fassung von Elfriede Jelinek
nach einer Übersetzung von Karin Rausch

Verspüren Sie mal wieder Lust aufs „Bunburysieren“? Möchten Sie es vielleicht ausprobieren? Dafür benötigen Sie nicht mehr als einen Landsitz und eine Wohnung in der Stadt, Wertpapiere und mehrere Bedienstete sowie eine Neigung zu Gurkensandwiches und Champagner. Freilich sollten Sie sich dazu als Mann definieren und keine Berührungsängste mit der Mode der Dandys, Bonmots und gepflegter Langeweile haben. Mit „The Importance of Being Earnest“, so der Titel seiner 1895 uraufgeführten Komödie, schuf Oscar Wilde eines der berühmtesten Wortspiele der Literaturgeschichte. Es handelt sich gleichzeitig um eines der wenigen, die auf Deutsch wie auf Englisch wirken. Dabei ist klar: Ernst heißen wollen hier sowohl Algernon wie Jack, zwei Lebemänner mit Hang zum Vergnüglichen, ernst bleiben kann auf Dauer aber niemand. Der Londoner Algernon hat einen kranken Freund Bunbury und damit eine gute Ausrede erdichtet, um Zeit zur Erholung vom Nichtstun außerhalb der Stadt zu verbringen. Jack, der mit seinem Mündel Cecily und Hauspersonal auf dem Land wohnt, besucht wiederum regelmäßig seinen ebenso nichtsnutzigen wie frei erfundenen Bruder Ernst in der Stadt. Pikanterweise haben sich sowohl Cecily als auch Algernons Cousine Gwendolen in den Kopf gesetzt, dass sie ihr Lebensglück nur an der Seite eines Mannes ausgerechnet mit dem Namen Ernst finden können. Als Algernon plötzlich in der Rolle von Jacks Bruder Ernst auf dem Landsitz erscheint, ist die Verwirrung komplett und das doppelte Doppelspiel in ernsthafter Gefahr.

Mit Wortwitz, messerscharfen Pointen und klug konstruierten Verwicklungen schafft es Oscar Wilde, der Dekadenz der Ladies and Gentlemen seiner Zeit ein literarisches Denkmal zu setzen, das er gleichzeitig ins Lächerliche zieht. Seine Protagonisten sind Abziehbilder, die sich gegenseitig hochkomische sprachliche Steilvorlagen geben und sie geschickt zu versenken wissen. Dabei kann man sich weder der Faszination für die Figuren noch der Sympathie für sie entziehen. Eben daran zeigt sich die Einzigartigkeit des 1854 in Dublin geborenen und 1900 verarmt in Paris gestorbenen Schriftstellers: seine Fähigkeit, feinsinnig und wirkungsvoll „auszuteilen“, und doch den Menschen mit Wärme und Toleranz zu porträtieren.

Gefördert vom Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen e. V.

Dauer
ca. 2 Stunden, 10 Minuten, keine Pause
Webseite
www.theater-essen.de/spielplan/bunbury-ernst-ist-das-leben https://www.theater-essen.de/spielplan/bunbury-ernst-ist-das-leben/
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Besetzung

Inszenierung
Susanne Lietzow
Bühne
Aurel Lenfert
Kostüme
Marie-Luise Lichtenthal
Musik
Gilbert Handler
Dramaturgie
Simon Meienreis
Jack Worthing
Stefan Migge
Algernon Moncrieff
Dennis Bodenbinder
Pastor Chasuble / Lane
Sven Seeburg
Merriman
Silvia Weiskopf
Josephine Raschke
Lady Bracknell
Ines Krug
Gwendolen Fairfax
Marie von Reibnitz
Cecily Cardew
Trixi Strobel
Miss Prism
Janina Sachau

Werkinfo

von Oscar Wilde
Deutsche Fassung von Elfriede Jelinek
nach einer Übersetzung von Karin Rausch

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