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Per Appelgren

Der Kaiser von Atlantis

Quick Info

Viktor Ullmann

Ausgerechnet in der Hölle des Konzentrationslagers Theresienstadt fand Viktor Ullmann seine unverwechselbare Stimme als Komponist. Die Marschmusik seiner Kindheitstage als Sohn eines hochrangigen k.u.k.-Offiziers, die Lehren seiner Mentoren Arnold Schönberg und Alexander von Zemlinsky, die jazzgeprägte Unterhaltungsmusik seiner Zeit, die Liebe zur formalen Strenge eines Johann Sebastian Bach – all diese biografischen Einflüsse verarbeitete Ullmann in seiner Oper „Der Kaiser von Atlantis“ virtuos und anspielungsreich zu einem aufregen-den Stilmix.

Die Parabel über die Arbeitsverweigerung des Todes, der sich nicht länger zum mörderischen Handlanger des despotischen Kaiser Overall instrumentalisieren lassen möchte, entstand 1943/44 im Konzentrationslager Theresienstadt. Ihre Botschaft, aufzustehen gegen Unrecht und Unterdrückung, trägt bis in unsere Gegenwart, wie die unlängst mit dem 11. EOP – Internationalen Opernregie-Preis ausgezeichnete Regisseurin Ilaria Lanzino in ihrer eindringlichen Inszenierung nachvollzieht. Generalmusikdirektor Axel Kober dirigiert die Duisburger Philharmoniker und das hochkarätige Solistenensemble.

Opernführer Audio zu „Der Kaiser von Atlantis“ jetzt [hier anhören]https://www.operamrhein.de/de_DE/opernfuehrer-audio

Sprache
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Dauer
Dauer: ca. 1 Stunde, keine Pause
zum Spielplan

Besetzung

Musikalische Leitung
Christoph Stöcker
Inszenierung
Ilaria Lanzino
Ausstattung
Emine Güner
Licht
Thomas Diek
Dramaturgie
Anna Grundmeier
Overall, Kaiser von Atlantis
Emmett O'Hanlon
Der Lautsprecher
Thorsten Grümbel
Der Tod
Luke Stoker
Harlekin
David Fischer
Ein Soldat
Sergej Khomov
Ein Mädchen
Anke Krabbe
Trommler
Kimberley Boettger-Soller
Orchester
Duisburger Philharmoniker

Inhaltsangabe

In der maschinisierten Tötungsindustrie des Kaisers Overall von Atlantis sind Harlekin und Tod —„das Leben, das nicht mehr lachen und das Sterben, das nicht mehr weinen kann“ — nur noch Zaungäste in einer Welt, „die verlernt hat, am Leben sich zu freuen und des Todes zu sterben“. Als Overall den Krieg Aller gegen Alle verkündet, sieht sich der Tod endgültig seiner Würde beraubt und verweigert dem Kaiser fortan den Dienst.
Wo der Tod seinen Schrecken verliert, bricht sich das Leben Bahn. Doch welche Macht bleibt einem mörderischen Despoten, in dessen Reich niemand mehr sterben darf? Exekutionen können nicht mehr vollstreckt werden, Soldaten sich nicht mehr gegenseitig töten. Bald kommt es im ganzen Land zu erbittert geführten Aufständen lebender Toter gegen das erzwungene Sterblichkeitsverdikt. Der Tod bietet an, seinen Streik zu beenden, falls der Kaiser das Opfer bringt, „als erster den neuen Tod zu leiden“. Overall nimmt Abschied und folgt dem Tod.

Werkinfo

oder Die Tod-Verweigerung

Spiel in einem Akt (1943/44)
Dichtung von Peter Kien

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