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Bernhard Weis

Der Nussknacker

Quick Info

 

Klare Sache, dass bei einem Nussknacker vor allem eines nicht fehlen darf: Weihnachten. Es geht dabei um unsere ganz persönliche Nostalgie, um die Verzückung der Festlichkeiten, und um die vielleicht letzten Überbleibsel bedeutungsvoller Rituale in unserem Alltag.

Demis Volpi zeigt uns mit seinem Nussknacker, der 2016 in Antwerpen Premiere feierte und nun für das Ballett am Rhein neu interpretiert wird, ein Familienportrait: einen großbürgerlich großzügigen, liebevollen Haushalt, in dem die jugendliche Clara an der Schwelle zum Erwachsenwerden steht. In den gewohnten Familientrubel platzt der exzentrisch verschrobene Drosselmeier. Er schenkt Clara einen Nussknacker, der ihre Phantasie beflügelt und sie nachts auf eine verrückte Reise in die Welt der allermenschlichsten Wünsche und Ängste führt.

Das Spektrum dieser Reise schlägt sich auch in einer Mehrstimmigkeit choreographischer Sprachen nieder. So ergänzen verschiedene Handschriften junger Choreograph*innen diesen Abend.

Sprache
Sprache kein Problem
Dauer
2 Stunden
Pausen
1
Webseite
www.operamrhein.de/spielplan/produktionen/der-nussknacker https://www.operamrhein.de/spielplan/produktionen/der-nussknacker/
zum Spielplan

Besetzung

Choreografie
Demis Volpi

Inhaltsangabe

1. AKT
Es ist Heiligabend im Hause Stahlbaum. Den ganzen Tag über durften die Kinder das Wohnzimmer nicht betreten. Heimlichkeiten, Flüstern und der Duft eines ganz besonderen Tages liegen in der Luft. Endlich versammeln sich alle in der Stube – Mutter, Vater, Tanten, Onkel, Großeltern, Neffen, Nichten und die Kinder Fritz und Clara. Kaum haben sich die Türen zum herbeigesehnten Wohnzimmer mit Tannenbaum geöffnet, da gehen die Weihnachtsrituale auch schon weiter: Großvater zaubert Schneeflocken mit Schere und Papier, Großmutter strickt, Tante Wirbelwind kann die Finger nicht vom Wein, Tante Zuckermund ihre nicht von den süßen Backwaren lassen. Als Höhepunkt der Bescherung erreicht Pate Drosselmeier mit wehendem Mantel das wohlig warme Beieinander. Der Mann mit den verrückten Haaren ist bei den Kindern gleichermaßen beliebt und gefürchtet. Zwar ist er in seiner mysteriösen Erscheinung ein wenig unheimlich, er bringt aber als grenzenloser Erfinder kurioser Maschinen und motorischen Spielzeugs ohne jeden Zweifel von Jahr zu Jahr die aufregendsten Geschenke. Doch etwas ist dieses Jahr anders. Clara verspürt so gar keine Angst mehr vor dem sonst doch immer so furchteinflößend wirkenden Paten. Freudig geht sie ihm entgegen und soll auch prompt für ihren neuen Mut belohnt werden. Drosselmeier enthüllt sein diesjähriges Mitbringsel: einen kleinen Nussknacker. Seine Gestalt ist aus grobem Holz geschnitzt, Kinn und Kiefer eckig, und doch ist Clara sofort von der kleinen Figur fasziniert. Alle spielen begeistert mit dem Männlein und lassen ihn Nüsse knacken. Von ihren Eltern erhält Clara aber noch ein weiteres Geschenk. Die Mutter hängt ihr eine Halskette um, an der eine goldene Walnuss hängt. Doch auch das schönste Fest geht zu Ende und alle Familienmitglieder verabschieden sich ins Bett. Clara aber lässt das Bild des Nussknackers nicht los. Sie schleicht heimlich aus ihrem Zimmer zurück in die Stube, um das Geschenk noch einmal zu betrachten. Da schlägt es Mitternacht und wundersame Dinge passieren im dunklen Haus. Eine Schar Mäuse schießt aus allen Ecken auf den Nussknacker zu und versucht ihn zu stehlen. Clara eilt ihm zu Hilfe und rettet ihn, doch so schnell geben die kleinen Nager nicht auf. In diesem Trubel passiert im Beisein des zurückgekehrten Paten Drosselmeier noch etwas ganz und gar Unvorstellbares: Der Mann aus Holz beginnt sich zu bewegen. Schwerfällig zunächst, doch als die Mäuse erfolgreich in die Flucht geschlagen wurden, reagiert er mehr und mehr auf Claras Berührungen. Oder ist es vielleicht doch nur der Pate Drosselmeier, der den Körper des Nussknackers für Clara bewegt? Das neue und wundersame Miteinander beflügelt Claras Fantasie. Vor ihren Augen erscheint ein Chor von Schneeflocken, angeführt von ihrer Königin. Sie umschließen Clara, den Nussknacker und Drosselmeier in ein Schneegestöber, das bisher zu keinem Weihnachtsfest je so schön war.

2. AKT
Obwohl der Winterwald mit seinen singenden Schneeflocken schon nicht von dieser Welt schien, so war er doch nur der Anfang einer aufregenden Traumreise, auf die sich Clara, der Nussknacker und Drosselmeier begeben sollen. Auf dem Weg lauert hinter jeder Tür ein neues und noch fantastischeres Erlebnis. Sie begegnen Torten, weiteren Tanten, riesigen Lichterketten, duftenden Blumen, die sich im Walzertakt aneinander schmiegen und nicht zuletzt neuen, bisher unbekannten Erkenntnissen über sich selbst. Clara und der Nussknacker sind sich über den Weg dieser gemeinsamen Reise näher gekommen. Clara ist ein stückweit erwachsener und der Nussknacker menschlicher geworden. Der Weg hat sie zurück ins heimische Wohnzimmer geführt und Clara ist nun bereit für einen Liebesbeweis an den hölzernen Freund. Obwohl die Mutter sie bisher davon abgehalten hat, übergibt Clara dem Nussknacker die goldene Nuss von ihrer Kette. Kaum hat er den Anhänger geknackt, vollzieht sich eine unvorstellbare Verwandlung: Der Nussknacker wird wahrhaftig zum Menschen. Vor Clara steht keine Kunstfigur aus Holz mehr, sondern ein junger Mann aus Fleisch und Blut. Das letzte Wunder, das auch kein Drosselmeier je zaubern könnte, passierte einzig zwischen Clara und dem Nussknacker. Die beiden haben sich ineinander verliebt. Zum ersten Mal wird am Morgen des Weihnachtsfeiertags am Frühstückstisch der Familie Stahlbaum ein Stuhl mehr nötig sein.

Produktionscredits

Choreographie

Demis VolpiWun Sze ChanMichael FosterNeshama NashmanJames NixBahar Gökten und Yeliz Pazar (Nutrospektif)

Musik

Peter Iljitsch Tschaikowsky

Bühne und Kostüm

Katharina Schlipf

Licht

Bonnie Beecher

Einstudierung

Louise BennettNatasha Lagunas

Dramaturgie

Maurice Lenhard

Musikalische Leitung

Vitali Alekseenok

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