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© Andreas Endermann

La Bohème

Quick Info

Giacomo Puccini

Das Künstlertum ist das „Credo“ von Dichter Rodolfo, Maler Marcello, Musiker Schaunard und Philosoph Colline – der schmale Grat zwischen der Realität des Überlebens und der Flucht in die selbstgeschaffene Welt der Bohème, in der Kunst nicht ausgeübt, sondern lediglich gelebt wird. Doch mit dem Auftritt einer jungen, todkranken Frau wird die Realität zur unbezwingbaren Macht...
Giacomo Puccini (1858 –1924) gelang mit „La Bohème“ auf einzigartige Weise die Transformation von Emotionen in zutiefst berührende Klänge und Melodien und zugleich eine äußerst präzise Bestandsaufnahme einer fiktiven Subkultur. Liegt der Schwerpunkt der ersten beiden Bilder auf dem ausgelassenen Amüsement und der zarten Poesie des Sich-Verliebens, so bricht schließlich die Katastrophe mit umso größerer Wucht herein und zeigt, dass hinter dem Leben immer die Allgegenwart des Todes lauert.
Philipp Westerbarkei hat mit seinen ersten Regiearbeiten an der Deutschen Oper am Rhein sowie 2018 mit Mozarts „Zauberflöte“ am Theater Coburg gezeigt, dass er zu den interessantesten Regisseuren der jungen Generation zählt.

Sprache
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer
Dauer: ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
zum Spielplan

Besetzung

Musikalische Leitung
Andrea Sanguineti
Inszenierung
Philipp Westerbarkei
Bühne und Kostüme
Tatjana Ivschina
Chorleitung
Gerhard Michalski
Leitung Kinderchor
Sabina López Miguez
Licht
Volker Weinhart
Dramaturgie
Anne do Paço
Mimi
Liana Aleksanyan
Musetta
Irina Simmes
Rodolfo
Luis Gomes
Marcello
Bogdan Baciu
Schaunard
Richard Šveda
Colline
Beniamin Pop
Parpignol
Gürkan Gider
Benoit/Alcindoro/Dottore
Peter Nikolaus Kante
Sergeant der Zollwache
Jwa-Kyeom Kim
Ein Zöllner
Franz-Martin Preihs
Obstverkäufer
Apostolos Zoidis
Ein Junge
Jos Grotthaus
Orchester
Duisburger Philharmoniker
Kinderchor
Kinderchor am Rhein
Chor
Chor der Deutschen Oper am Rhein

Inhaltsangabe

Rodolfo liebte einst Lucia, die alle Mimì nennen. Doch es war eine zerstörerische Liebe. Unter ärztlicher Aufsicht versucht er im Widerstreit zwischen der Unmöglichkeit des Vergessens und der Sehnsucht nach Erinnerung ihre Geschichte neu zu erfinden. Doch Realität, Fantasie und Wahn vermischen sich immer mehr. Die Figuren des Dramas werden lebendig …

1. BILD

Heiligabend. Rodolfo und Marcello sind auf der Suche nach Inspiration. Um die Kälte zu vertreiben, verheizt Rodolfo Teile seines Dramas. Colline warnt vor der Zerstörung. Schaunard ist überraschend zu Geld gekommen: Im Auftrag eines reichen Lords hat er einen Papageien vergiftet. Der Abend scheint gerettet.

Rodolfo will sich beim Schreiben nicht stören lassen …

Benoît fordert die überfällige Miete für das letzte Quartal. Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline gelingt es, ihm einen außerehelichen Seitensprung zu entlocken und – ohne Geld – vor die Tür zu setzen.

Rodolfo wird schon wieder unterbrochen. Lucia kommt ihn besuchen. Rodolfo liest ihr aus seinem Drama vor, wie sie sich kennengelernt haben: Sie stand vor seiner Tür, fragte nach Feuer, verlor ihren Schlüssel – sie verliebten sich ineinander …

2. BILD

Eine alte Postkarte aus dem winterlichen Paris des Jahres 1896 lässt Rodolfos Gedanken erneut kreisen.

Weihnachtsmarkt. Die Freunde feiern auf ihre Weise: In ausgelassener Stimmung investiert man Schaunards Geld in die unmöglichsten Klamotten und gibt im Café Momus Bestellungen auf. Rodolfo stellt Mimì als „Poesie“ vor. Musetta blamiert ihren reichen Liebhaber Alcindoro und wirft sich schließlich ihrem Ex-Freund Marcello wieder in die Arme. Das Fest geht weiter.

In Rodolfos Kopf herrscht Chaos. Er verliert die Kontrolle über seine Fantasie.

3. BILD

Gedämpft dringen die Geräusche der Stadt in den Raum. Rodolfo schläft. Die Figuren des Stückes haben die Macht über ihren Autor übernommen.

Marcello geht die Wände hoch, weil Musetta sich prostituiert. Mimì erzählt ihm, dass Rodolfo sie aus Eifersucht verlassen habe. Marcello rät ihr, sich zu trennen.

Rodolfo wird wach. Mimì soll sterben.

Rudolfo erzählt Marcello, Mimì habe einen anderen, gibt dann aber zu, dass sie krank sei und er ihr kein besseres Leben ermöglichen könne. Deshalb habe er sie verlassen. Mimì belauscht das Gespräch, ein Fluchtversuch verrät sie jedoch. Sie nehmen voneinander Abschied, während Musetta und Marcello sich streiten.

4. BILD

Rodolfo und Marcello haben sich endgültig von Mimì und Musetta getrennt und quälen sich gegenseitig, indem sie sich die neuesten Geschichten über die beiden Frauen erzählen. Mit Colline und Schaunard versuchen sie, ihre Misere durch Partylaune zu überspielen.

Doch die Geschichte muss zu Ende erzählt werden.

Musetta berichtet von der sterbenden Mimì. Alle versuchen zu helfen, sind aber hilflos.

Rodolfo wird klar, dass die Erinnerungen an die gemeinsame Liebe, Mimì nicht mehr retten können. Seine Gedanken spielen verrückt.

Mimì stirbt…

Werkinfo

Oper in vier Bildern
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach den „Scènes de la Vie de Bohème“ von Henri Murger

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