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MAGDA TOFFLER. VERSUCH ÜBER DAS SCHWEIGEN

Quick Info

Boris Nikitins Arbeiten sind bekannt für ihre radikale Grenzgänge zwischen Illusionstheater und Performance, zwischen Dokumentarischem und Propaganda. Nun bringt er seine neuste, vielleicht persönlichste Arbeit in den Ringlokschuppen.

Sprache
Mit englischen Übertiteln
Webseite
www.ringlokschuppen.ruhr/produktionen/spielzeit-2022-2023/eigen-koproduktionen-22-23/versuch-%C3%BCber-das-schweigen https://www.ringlokschuppen.ruhr/produktionen/spielzeit-2022-2023/eigen-koproduktionen-22-23/versuch-%C3%BCber-das-schweigen
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Inhaltsangabe

In „Magda Toffler. Versuch über das Schweigen“ unternimmt der Regie-Autor eine Ahnenforschung und blickt auf die Geschichte seiner Großmutter. Nachdem sie im Alter von 87 Jahren stirbt, erfährt er, dass sie ursprünglich aus einer jüdischen Familie stammte. In den Jahren 1944/45 musste sie sich über Monate in einer Scheune in der Ostslowakei verstecken, während ein Großteil ihrer Familie in den deutschen Vernichtungslagern ihr Leben ließ. All dies behält sie für sich, gründet eine Familie, wird die erste Professorin der Chemie in der jungen sozialistischen Tschechoslowakei. Selbst vor ihren Töchtern verbirgt sie das Geheimnis.

Nikitin macht sich in seinem neuen Stück auf die Suche nach ihrem Schweigen. Die Familiengeschichte transformiert sich durch ein neues Kapitel und damit auch die Biografie und Identität von Boris Nikitin selbst.

Mit „Magda Toffler“ unternimmt Boris Nikitin eine Tiefenbohrung in verborgenen Schichten des europäischen 20. Jahrhunderts. Das neue Stück ist roh, frontal, zugleich genau komponiert. Ein emotionaler wie intellektueller Grenzgang des Theaters.

Rahmenprogramm

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Nachgespräch mit Boris Nikitin und Promovierenden des Graduiertenkollegs Das Dokumentarische. Exzess und Entzug der Ruhr-Universität Bochum statt. In kurzen Statements zu „Versuch über das Schweigen“ setzen die Kollegiat*innen den Abend mit ihren eigenen Forschungen zu Praktiken des Dokumentierens in Verbindung, um dann gemeinsam mit dem Publikum zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkolleg Das Dokumentarische. Exzess und Entzug der Ruhr-Universität Bochum statt. Am 2016 gegründeten Graduiertenkolleg untersuchen Promovierende und Post-Docs aus Medien-, Literatur und Theaterwissenschaft sowie der Kunstgeschichte das Dokumentarische als eine zentrale Komponente zeitgenössischer Medienkulturen: Durch welche Operationen wird etwas zu einem Dokument? Wie prägen Machtverhältnisse den Prozess des Dokumentierens? Was sind Praktiken des Gegendokumentarischen? Wie wird Evidenz erzeugt und beurteilt?

Werkinfo

Nikitin gehört zu den wichtigen Regie-Autoren des zeitgenössischen europäischen Theaters. „Wie wenig andere führt Boris Nikitin das Theater derzeit an einen kritischen Punkt“, schreibt die deutsche Fachzeitschrift „Theater heute“. Und der Zürcher „Tagesanzeiger“ schreibt: „Der Basler Regisseur treibt das Genre des Dokumentartheaters an seine Grenzen.“ 2020 wurde Nikitin mit dem Schweizer Theaterpreis ausgezeichnet. Sein Stück „Erste Staffel. 20 Jahre Grosser Bruder“, das er 2020/2021 für das Staatstheater Nürnberg inszenierte, wurde zu den Mülheimer Theatertagen und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen.

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