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Beim Eintreten in den beinahe leeren Raum umhüllt uns Stille. Auf dem nackten Boden liegt ein großer Spiegel. Dahinter, etwas weiter entfernt, bilden vier Körper ein Cluster. Den Blick in die Ferne gerichtet, sehen sie etwas, das wir nicht sehen können. Es ist noch immer still, und doch scheint ein unsichtbares Meer die vier Körper sacht im Einklang in Bewegung zu setzen. Wir beginnen, uns kaum merklich mitzubewegen – weil wir nicht anders können, weil Trance uns anzieht, wie der Mond das Wasser. Gemeinsam reisen wir durch Erinnerung, durch Schmerz, durch Schönheit. Kein Ziel vor Augen – denn wir wollen nicht ankommen. Wir wollen in Bewegung bleiben. Eine stille Revolution.
Lisa Hofmanns Tanzperformance Utopie entfaltet im Rhythmus der vier sich wiegenden Körper ein Spiel von Licht und Schatten. Es geht um Sichtbarkeit, Verbindung, Veränderung – und einen schmalen Grat zwischen Hoffnung und Trauer angesichts einer Welt, die von (umwelt-) politischen und patriarchalen Rückschlägen geprägt ist.
