„Ein Fest für einen großen Schauspieler, der selbst ,zwei halbe Leben‘ überblickt.“ WAZ
Eine Frau namens Hanna lebt auf der einen Seite einer Mauer, die Berlin und das gesamte Land durchzieht. In der DDR arbeitet sie als Erzieherin, verliebt sich in den Mann mit der schönen Uniform und lebt einfach ihr Leben. Sie erzieht die jüngsten Jungpioniere und entwöhnt im Akkord von der Windel zum Töpfchen. Parteimitglied? Nein, das wird sie nicht. Dass der Mann in der Partei ist, muss für zwei reichen. Sie träumt in die Ferne – ob ihr Sohn, der auf die Schauspielschule geht, nicht vielleicht immerhin den Schiffsarzt auf dem Traumschiff spielen könnte?
Dann fällt die Mauer, unvorstellbar. Nach und nach löst sich die Welt, in der Hanna bisher gelebt hat, auf. Ihr Mann verkraftet das Ende der DDR nur schwer. Ihren Sohn zieht es in den tiefsten Süden des sogenannten Westens, an ein Theater in München. Dort mangelt es an Kinderbetreuung.
Hanna überlegt nur kurz, tuppert ihrem unselbstständigen Mann die Mahlzeiten für eine gesamte Spielzeit ein und zieht hinterher. Schnell stoßen feministische Visionen aus „Ost“ und „West“ aufeinander – doch ihren resoluten Pragmatismus behält sie sich stets bei.
In einer fiktiven Familiengeschichte erkundet Gerburg Jahnke die Reise einer Frau auf die andere Seite der Mauer. In einer Zeit, in der die Mauer zwar gefallen war, aber in den Herzen der Menschen nur langsam verschwand, bricht Hanna auf, doch verliert sich dabei nie selbst. Schauspieler Torsten Bauer schlüpft in die Rolle der gealterten Dame und erinnert sich melancholisch und amüsiert an ihr Leben und an den innerdeutschen Kulturschock der Wendezeit.
Eine Geschichte auf Basis von Interviews, Erzählungen und Erinnerungen. Persönlich, aber fiktiv – und natürlich mit viel Musik aus dem Osten mit Peter Engelhardt an der Gitarre.
„Ein Fest für einen großen Schauspieler, der selbst ,zwei halbe Leben‘ überblickt.“ Ralph Wilms, WAZ
„Auf den Punkt gebracht wird das furiose 90-minütige Solo durch unsentimental vorgetragenes ostdeutsches Liedgut. Peter Engelhardt begleitet Bauer einfühlsam auf der akustischen Gitarre.“ Klaus Stübler, Rheinische Post
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
In Zusammenarbeit mit dem Center for Literature Burg Hülshoff.
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