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6. Philharmonisches Konzert: … Glück in der Liebe

Quick Info

Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5

„Glücklich allein ist die Seele, die liebt“: Auch Johann Wolfgang Goethe wusste, dass unser Lebensglück von kaum etwas so sehr beeinfl usst wird wie von der Liebe. Wer seine*n Traumpartner*in gefunden hat, sieht die Welt durch die rosarote Brille und lässt sich auch über „Pech im Spiel“ hinwegtrösten, während Liebeskummer und Eifersucht uns schier von innen auffressen können. Liebesfreud und Liebesleid kann wohl jeder Mensch nachempfinden und so zieht sich das Thema seit Menschengedenken durch Literatur und Medien, vom antiken Orpheus-Mythos über Shakespeares Romeo und Julia bis zum Beatles-Hit All You Need Is Love.

Als die zwei Werke dieses Konzertabends entstanden, schwebten ihre Komponisten ebenfalls auf Wolke 7: Robert Schumann durfte im September 1840 endlich die geliebte Clara Wieck heiraten – nach jahrelangem Ringen mit ihrem Vater, das ebenso in den sehnsuchtsvollen Briefen der beiden wie in nüchternen Gerichtsakten dokumentiert ist. Im darauffolgenden Jahr schrieb er für seine frisch angetraute Frau, die berühmte Konzertpianistin, eine Fantasie für Klavier und Orchester in a-Moll. Nach einigen Umarbeitungen wurde aus diesem Liebesbeweis bis 1845 das hochromantische Klavierkonzert op. 54, das Clara wie auch das Publikum gleichermaßen begeisterte.

Im Falle Gustav Mahlers und seiner fünften Sinfonie präsentiert sich die Situation etwas komplizierter: Zwar entstand das Werk größtenteils in den Jahren 1901/02, in denen Mahler sich in die junge Alma Schindler verliebte und sie heiratete, doch war diese Fünfte weder ein vergleichbarer Publikumserfolg wie Schumanns schwärmerisches Konzert – dafür war es vermutlich insgesamt zu düster und tonal zu progressiv für seine Zeit –, noch stellte sie ihren Schöpfer je zufrieden: Unzählige Male überarbeitete Mahler die Sinfonie, bis sein Tod im Jahr 1911 weiteren Änderungen zuvorkam. Unsterblich wurde jedoch besonders das Adagietto, das Luchino Visconti 1971 in seinem Film Tod in Venedig einsetzte. In seiner anrührenden Schlichtheit wird es immer wieder auch als musikalische Liebeserklärung des Komponisten an seine Frau Alma gedeutet.

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Staff

Gabriel Feltz

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