Werke von Johannes Brahms, Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven
Streichquintett C-Dur, op. 29
Johannes Brahms
Streichquintett Nr. 1 F-Dur, op. 88
Nach der Kernthese des Genie-Kultes des 19. Jahrhunderts schuf der Künstler voraussetzungslos, quasi aus dem Nichts, geniale Werke. Die Musikwissenschaft der vergangenen Jahrzehnte hat dies eindrucksvoll widerlegt: Jede vermeintliche Offenbarung hatte ihre eigenen Vorläufer und Vorbilder. In der Kammermusik wachsen beispielsweise die Streichquartette von Haydn über Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms bis Reger wie die Äste eines Baumes. Oft verbeugt sich der jeweilige Komponist vor seinen Vorgängern mit teils wörtlichen Zitaten. Der Brahms-Biograf Hans Gal schreibt über das Streichquintett op. 88: "Dieser Mittelsatz ist eine Kombination aus langsamen Teilen mit scherzoartigen Intermezzi, eine Form, die Beethoven erschaffen hat." Beethoven wiederum kannte sicherlich die Streichquintette von Mozart, der als "Erfinder" dieser Gattung gilt. In der Weiterentwicklung schrieb Beethoven ein hochvirtuoses Quintett. Johannes Brahms' Quintett gehört zu den wenigen (fast) durchgängig optimistischen Kompositionen des Meisters. Es entstand in einer erfolgreichen und produktiven Lebensphase, im Umfeld der 3. Sinfonie, in gleicher Tonart und verwandtem Charakter.
Werke von Johannes Brahms, Ludwig van Beethoven
Veranstalter: Essener Philharmoniker
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