1939 muss sich der Schweizer Delinquent Paul Irniger vor dem St. Galler Kantonsgericht des Dreifachmordes verantworten. Kurz darauf senkt sich das das Fallbeil der Guillotine im Kanton Zug ein letztes Mal. Vollstreckt wird das Urteil durch Arthur X, der im weiteren Verlauf mit paranoider Schizophrenie diagnostiziert wird und Jahre später in der Psychiatrischen Klinik Waldhaus in Chur verstirbt. Was sich im Jahr vor der Hinrichtung abspielt, scheint wie ein makabrer Witz der Regierung: es wird ein Bewerbungsverfahren für die Allgemeinheit eröffnet, im Rahmen dessen sich weit über 100 Freiwillige melden, den Posten des Scharfrichters im Falle Irniger einzunehmen. Mit 115 von ihnen wurden unter der Leitung des Psychiaters Boris Pritzker Gespräche geführt.
Fünf dieser Interviews und die damit verbundenen Charaktere werden in dieser Inszenierung von einer Gruppe junger Erwachsener in den Fokus genommen und Fragen von Moral und (Selbst-)Justiz beleuchtet. Wie weit gehen Menschen, wenn sie eine Legitimation erhalten? Und sind ihre Beweggründe uns tatsächlich so fremd, wie wir es meinen?
Regie Lea Krell
Mit Simon Lemmer, Fahras Emami, Klaas Herchert, Melena Roß, Eduard Sasimovich
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