Ein Märchenabenteuer nach Motiven von H. C. Andersen Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 2-5
Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main
Aufführungsdauer: 57 Minuten
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Halb verbrannt sind sie. Verdreckt und erschöpft. Der einbeinige Zinnsoldat und die Tänzerin aus Papier. Aber sie leben noch! Und nach all den Gefahren, denen sie gerade ausgesetzt waren, ist das wirklich ein Wunder. Dabei fing alles so schön an. Damals, als sie sich im Kinderzimmer des Jungen auf einem Fensterbrett begegneten. Und sich verliebten. Doch dann trennte sie ein Windstoß. Wirbelte die papierne Tänzerin in den Himmel, stürzte den Zinnsoldaten in die Tiefe und schickte beide auf zwei getrennte Reisen ins Ungewisse. Hoffnungslos ausgeliefert – einer gemeinen Welt voller egoistischer Wolken und Wächterratten. Bis sie sich inmitten all der feindseligen Begegnungen auf einmal wieder gegenüberstehen.
Nicht nur der Zinnsoldat, sondern auch die Papiertänzerin hat von Roland Schimmelpfennig eine eigene, gleichberechtigte Stimme bekommen. In Zeiten des zunehmenden Hasses und der Ausgrenzung Andersgesinnter fordert dieser spannende Reisebericht zweier Spielzeuge berührend eindrücklich dazu auf, einander offen, hoffnungsvoll und hilfsbereit zu begegnen.
Die poetische Sprache, in der der vielfach ausgezeichnete Dramatiker Roland Schimmelpfennig seine Märchen-Überschreibung verfasst hat, überträgt LUTZ Leiterin und Andersen- Expertin Anja Schöne mit Ausstattungskünstlerin Sabine Kreiter in eine Geschichte darüber, dass Kinder selbst das Ruder für ihr Leben in der Hand haben. Es entsteht ein magischer Bilderreigen, der verzaubert und mitfiebern lässt.
„Roland Schimmelpfennig hat den Stoff von Hans Christian Andersen in ein Abenteuer für die Bühne verwandelt. Anja Schöne inszeniert die Geschichte jetzt als wunderbar poetisches Stück über eine unfreiwillige Reise sowie die Macht der Phantasie […]. Tatiana Feldman und Björn Lukas beherrschen das Körperliche ebenso ausdrucksstark wie ihre Stimmen. Immer wieder gibt es viel zu lachen und große Überraschungen.“ (Westfalenpost / Westfälische Rundschau)
Fotos: Leszek Januszewski
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