nach Mark Twain, mit Lucia Peraza Rios
"Die Geschichte eines Hundes" wird erzählt aus der Sicht einer Hündin. Sie wächst heran, wird verkauft und wird schließlich selbst Mutter. Auf ihrem Weg versucht sie die von der eigenen Mutter erlernten Werte in ihrem Bewusstsein und Verständnis umzusetzen. Doch "Es kommt meistens anders als man denkt", wie der Volksmund sagt. Und so erfährt sie das Leben.
Diese Kurzgeschichte von Mark Twain, welcher bis heute für Realismus und den Kampf gegen Rassismus, aber auch für Humor steht, hat an Aktualität nichts verloren. Ihre Besonderheit bezieht sie durch die verschiedenen Erzählebenen. Vordergründig als kleine, humorvolle Geschichte eines Hundes angelegt, erschließt sich ihre Ernsthaftigkeit und Tragweite erst aus der doppeldeutigen Gleichsetzung von einem Haustier und einem Sklaven. Diese Abstraktion erlaubt einen anderen Blick. Alltag erfährt Tiefe durch eine kleine Verschiebung der Perspektive. Und so verändert sich das Schmunzeln innerhalb des Stücks, je mehr auch die Konfrontation mit dem Schicksal eines Leibeigenen, des Tieres gesehen wird und wo in dieser Reflektion eigene Grenzen ohne Verurteilung gespiegelt und erkannt werden.
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