Ein Abend – zwei Uraufführungen – drei Choreograf*innen
Die letzte Premiere unseres langjährigen Ballettintendanten Ben Van Cauwenbergh zeigt vier Stücke wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: „Last“ führt die Arbeiten dreier Choreograf*innen zusammen, deren mannigfaltige Handschriften und Stile an diesem Abend die Vielfalt des Tanzes unter Beweis stellen.
Während Ben Van Cauwenbergh zu Kompositionen Erwin Schulhoffs eine eher unbekannte Seite seiner Tanzsprache zeigt, spürt Armen Hakobyan , Co-Intendant des Aalto Ballett Essen, dem Phänomen der Hypnagogie nach: Was passiert in diesem geheimnisvollen Zustand des Dazwischen, kurz bevor Körper und Geist sich ganz dem Schlaf hingeben?
Für die Dynamiken und unerwarteten Wendungen gesellschaftlicher Ereignisse hingegen interessiert sich Ana Maria Lucaciu an diesem Tanzabend, der schließlich in die mitreißenden Rhythmen japanischer Taiko-Trommeln mündet.
So entsteht eine erfrischend-abwechslungsreiche Mischung aus klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Elementen. Es wird mal berührend-emotional, mal nachdenklich-abstrakt oder augenzwinkernd-verrückt – ein Abend voller Kontraste und Überraschungen.
Die Stücke:
„NOT ME, BUT ME“ von Ben Van Cauwenbergh
Musik:Erwin Schulhoff: Streichquartett Nr. 1 sowie Sätze aus: Fünf Stücke für Streichquartett, Streichquartett Nr. 2
„YOUR ATTENTION, PLEASE“ von Ana Maria Lucaciu
Musik: Marin Marais: „Sonnerie de Sainte-Geneviève du Mont de Paris“, Auszüge aus Improvisations Sur Les Folies d'Espagne, Pièces de viole, Livre 5; Bill Evans „Peace Piece“ (Cover von Kronos Quartet) sowie Ausschnitte aus John Cage „44 Harmonies from Apartment House 1776“
„IN-BETWEEN“ von Armen Hakobyan
Musik: Sätze aus Franz Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll, D 810 „Der Tod und das Mädchen“ sowie Philip Glass' Konzert für Violine und Orchester
„TAIKO“ von Ben Van Cauwenbergh und Armen Hakobyan
Musik: Joji Hirota and the Taiko Drummers „Harvest“aus „Japanese Taiko“
Mit: Compagnie des Aalto Ballett Essen, Velvet Quartet, Feniks Taiko
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Ein Abend – zwei Uraufführungen – drei Choreograf*innen
Musik von Philip Glass, Franz Schubert, Erwin Schulhoff u. a.
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