Notes: Sturdy shoes are recommended.
Age indication: We recommend the play for ages 14+.
‘THE GREAT GRAND OTHER’ examines the passing on of war memories and traumas across generations. Between scenic concert, installation and performance, a poetic-musical search takes place, the starting point of which is a blank space. Making silence resound and asking about the traces of war in our own families and in ourselves.
The audience enters an immersive setting where they first have to position themselves spatially. The entire floor is covered in gravel. Every step crunches. Musician Melanka Piroschik plays old Ukrainian, Yiddish, German and British folk songs with her violin and voice, which merge with the electronic soundscapes of media artist Matthias Schönijahn. Mysterious images from a cherry orchard and translations of the foreign songs appear on video screens. McCrae and Zaitev search in the gravel and in their memories for answers to the questions their ancestors asked them - for words in a sea of silence.
In co-production with HELLERAU - European Centre for the Arts. With the kind support of LOFFT - Das Theater. Funded by the State Capital Dresden - Office for Culture and Monument Protection, Fonds Darstellende Künste (#TakeHeart process funding and revival funding) with funds from the Federal Government Commissioner for Culture and the Media as part of NEUSTART KULTUR and the Cultural Foundation of the Free State of Saxony (production funding and guest performance funding). This measure is co-financed by tax funds on the basis of the budget approved by the Saxon State Parliament.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Streitkräfte. In vielen Ländern wird dieser Tag als „Tag der Befreiung“ begangen – als Ende des Nationalsozialismus, der Shoah und des verbrecherischen Krieges, den Deutschland über Europa gebracht hat.
Anlässlich dieses Datums widmen wir uns auch in unserem Programm der Frage nach einer aktiven Gedenk- und Erinnerungskultur.
Am Wochenende vor dem 8. Mai zeigen wir ein vielfältiges Programm aus Theater, Diskurs, Performance und installativer Kunst, das sich mit den Spuren, Brüchen und Herausforderungen erinnerungspolitischer Arbeit auseinandersetzt – im Spannungsfeld von historischem Wissen, gegenwärtigem Rechtsruck und dem Widerstand der Erinnerung.
Gemeinsam mit Künstlerinnen, Aktivistinnen, Historiker*innen und Zuschauer*innen wollen wir der Frage nachgehen, wie Erinnerung heute lebendig gehalten, zugänglich gemacht und als gesellschaftliche Praxis wirksam werden kann.
Der VVN-BdA hat gemeinsam in einer umfassenden Recherche mögliche Erinnerungsorte in Mülheim ausfindig gemacht.
Nach einem Antrag der AG SPD 60 plus, der im städtischen Kulturaussschuss einstimmig angenommen wurde, sollen an diesen Standorten nun zukünftig Erinnerungstafeln angebracht werden, um Orte der Zwangsarbeit in Mülheim sichtbar zu machen.
QR-Codes auf den Tafeln führen zu kurzen Videoclips, die über die Geschichte des jeweiligen Ortes informieren. Auf dem Smartphone lassen sich so historische Fotografien, gesprochene Kommentare, zeitgenössische Perspektiven und Erinnerungen miteinander verbinden.
Es entsteht ein digitales und physisches Erinnerungsnetz, das Spuren der NS-Zwangsarbeit in Mülheim sichtbar macht und neu kontextualisiert.
Am 02. Mai 2025 wird um 17.00 Uhr am Ringlokschuppen Ruhr – anlässlich des nahenden „Tags der Befreiung“ und im Rahmen des Theaterwochenendes „Gegen das Vergessen: Erinnerung als Widerstand“ – die erste Erinnerungstafel öffentlich eingeweiht.
Denn wo heute Theater, Comedy und Kultur stattfindet, war zwischen 1942 und 1945 das Reichsbahnausbesserungswerk – ein Zwangsarbeitslager der Deutschen Reichsbahn mit bis zu 1.000 Zwangsarbeiter*innen.
In seinem Vortrag gibt Karl-Heinz Zonbergs Einblicke in ein verdrängtes Kapitel Mülheimer Geschichte: die Zwangsarbeit im damaligen Reichsbahnausbesserungswerk, zu dem der Ringlokschuppen gehörte, die kaum zu ertragenden Bedingungen in den Lagern. Anhand der Aussagen von Zeitzeugen wird klar: Keine und keiner konnte damals sagen, man habe davon nichts gewusst.
Im Anschluss an den Vortrag findet ein Gespräch mit dem Mülheimer Historiker und Journalisten Dr. Thomas Emons statt, der ebenfalls zur Geschichte des Ringlokschuppen Ruhr recherchiert hat.
Im Rahmen unseres Theaterwochenendes laden wir zu einer gemeinsamen Fahrradtour durch Mülheim ein. Ausgangspunkt ist der Ringlokschuppen Ruhr. Von dort aus führt die Route über die Saarner Ruhrauen, über die Mendener Brücke bis zur Freilichtbühne und dem Altstadtfriedhof, vorbei an Orten, an denen sich während der NS-Zeit Zwangsarbeitslager befanden.
An ausgewählten Stationen halten wir inne und geben in kurzen Beiträgen Einblicke in die jeweiligen historischen Kontexte. Die Tour ist etwa 12 km lang und für jedes Fitnesslevel geeignet, sodass alle mitmachen können. Sie verbindet Bewegung durch den Stadtraum mit konkretem Gedenken und lädt dazu ein, Stadtgeschichte direkt vor Ort in Mülheim erfahrbar zu machen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum informellen Nachgespräch bei einem Getränk im Restaurant Ronja (bei schönem Wetter draußen), direkt neben dem Ringlokschuppen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich unter tickets@ringlokschuppen.de an.
19:00
Artistic direction: Michael McCrae, Dina Zaitev, Matthias Schönijahn
Performance: Michael McCrae, Dina Zaitev
Music | Sound Art: Melanka Piroschik, Matthias Schönijahn
Video: Matthias Schönijahn
Stage/Room: Dina Zaitev
Costume design: Nicolas Navarro Rueda
Technical direction | lighting design: Martin Mulik
Outside Eye: Constantin von Thun
Production management: Nicole Meier | art.revolution
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