Der Traum vom Fliegen begleitet die Menschheit seit ihren Anfängen, doch wie die griechische Sage von Dädalus und Ikarus zeigt, birgt der Versuch, zu hoch hinauszukommen, oft tragische Folgen. Ikarus, verführt von der Freiheit des Fliegens, stieg zu hoch empor, bis die Sonne das Wachs seiner Flügel schmelzen ließ und er in den Tod stürzte. Welche Lektion steckt hinter diesem Mythos? Sollen wir uns vor dem Streben nach Freiheit und der Neugier auf das Unbekannte fürchten? Ähnlich hinterfragt die jüdische Legende der „Vier, die den Pardes betraten“ die Gefahren der spirituellen Erhebung. Der „Pardes“ ist ein symbolischer Ort der höchsten Erleuchtung. Doch die vier Weisen, die sich dorthin begaben, zahlten einen hohen Preis: Einer starb, einer verlor seinen Verstand und der dritte seine Glaubensüberzeugungen. Sollten wir also aufhören, in unserer Seele nach Antworten zu suchen? Diese beiden Geschichten bilden zusammen mit dem Konzept der akustischen Levitation, dem physikalischen Verfahren, durch Schall Dinge zum Schweben zu bringen, den Ausgangspunkt der einzigartigen Tanztheater-Kreation. In ihr wird der menschliche Drang nach Erhebung und Freiheit in Frage stellt. Emotionale Rockmusik ist der Schall, der die Tänzer*innen in dieser besonderen Choreografie dazu bewegt, sich aufzuschwingen.
Musik von Ehud Banai, Elad Cohen Bonen und Maya Belsitzman | UA 2013
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