Sommer 1970, zwei Kids in Belfast: Seit sie zusammen "Butch Cassidy and The Sundance Kid" im Kino gesehen haben, sind Mojo und Mickybo nicht nur eine Bande, sondern auch Cowboys. Sie entwickeln ihre ganz eigenen Methoden, sich ihre Welt zu erspielen: Sie schlüpfen in unterschiedliche Rollen, kämpfen zusammen gegen Fuckface und Trix und hauen mit dem Linienbus ab nach Australien, oder war es Bolivien?
Denn es ist die Zeit der Troubles, des blutigen Bürgerkriegs zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland. Bombenanschläge prägen den Alltag der geteilten Stadt. Mojo wohnt die Straße hoch im protestantischen, Mickybo über die Brücke rüber im katholischen Viertel, und irgendwann überschlagen sich die Ereignisse. Wie lang lässt sich das Spiel durchhalten? "Mojo Mickybo"ist ein Stück über eine Freundschaft, die Mut gibt über sich hinauszuwachsen, die aber im Angesicht der Realität auch zerbrechlich ist.
Owen McCafferty, 1961 in Belfast geboren, studierte an der University of Ulster Philosophie und Geschichte und arbeitet heute als Dramatiker in Nordirland. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen und zählt heute mit seinen Theaterstücken, Hörspielen und Filmadaptionen zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren im englischsprachigen Raum.
Nach "Die Nacht kurz vor den Wäldern" von Bernard-Marie Koltés ist "Mojo Mickybo" die zweite Regiearbeit Emel Aydoğdu für das Theater Oberhausen.
HIER gibt es das Programmheft zum kostenlosen Download. Pädagog*innen und Interessierte können HIER kostenfrei Begleitmaterial zur Produktion herunterladen.
- Web
-
www.theater-oberhausen.de/programm/stuecke.php?SID=772
https://www.theater-oberhausen.de/programm/stuecke.php?SID=772