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Gabriela Neeb

Münchner Kammerspiele, Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) und Thomas Melle

Quick Info

Eine androide Maschine oder ein Mensch aus Fleisch und Blut? Humanoide Roboter finden Einsatz in der Altenpflege oder werden als Sexualpartner personalisiert. Doch genau dann, wenn Roboter den Menschen nahezu perfekt imitieren ist die Ablehnung der Maschine am höchsten, während eine als Maschine erkennbare Apparatur akzeptiert wird – als »uncanny valley« (unheimliches Tal) bezeichnete der japanischer Robotiker Masahiro Mori diese Akzeptanzlücke.

Stefan Kaegi inszeniert unter dem gleichen Titel eine Versuchsanordnung: ein Bühnenstück ohne Schauspieler, eine Lesung ohne Autor. Eine animatronische Kopie des Schriftstellers Thomas Melle spricht über die Unberechenbarkeit der Menschen: Sie sind unstet und unkontrolliert, werden nervös oder müde. Die Delegierung an den Androiden scheint ebenso künstlerisch konsequent wie pragmatisch: »Nach Teilen des Geistes, die ich in mein Buch ausgelagert habe, habe ich jetzt auch meinen Körper ausgelagert.« Doch wer spricht? Welche Faktoren entscheiden über die Glaubwürdigkeit des humanoiden Gegenübers? Und welche Rolle spielen die Projektionen und Spekulationen, die Ängste und Wünsche, mit der wir als Betrachter*innen die Maschine definieren?

Im Rahmen des Festivals ›Blue Skies #1 – Körper in Aufruhr‹

Web
www.pact-zollverein.de/programm/uncanny-valley https://www.pact-zollverein.de/programm/uncanny-valley
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Credits

Konzept, Text, Regie: Stefan Kaegi
Text, Körper, Stimme: Thomas Melle
Ausstattung: Evi Bauer
Animatronik: Chiscreatures Filmeffects GmbH
Herstellung und Art Finish des Silikonkopfes/ Koloration und Haare: Tommy Opatz
Dramaturgie: Martin Valdés-Stauber
Video Design: Mikko Gaestel
Musik: Nicolas Neecke
Produktion: Münchner Kammerspiele
Koproduktion: Berliner Festspiele — Immersion, donaufestival (Krems), Feodor Elutine (Moskau), FOG Triennale Milano Performing Arts (Mailand), Temporada Alta - Festival de Tador de Catalunya (Girona), SPRING Utrecht
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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