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Photo: Claus Daniel Herrmann

Memories & Resistance

Quick Info

Die brasilianische Künstlerin und Aktivistin Idylla Silmarovi untersucht in ihrem Projekt ›POVOAR‹, wie die eigene Erinnerung als Gegenerzählung zum kolonialisierten kollektiven Bewusstsein performativ werden kann. Zusammen mit dem Anthropologen und Filmemacher Edgar Kanakykõ Xakriabá entwickelt sie im Rahmen eines zweiwöchigen Workshops mit Menschen aus Essen gemeinsame Aktionen, um Orte, Bilder und Körper im öffentlichen Stadtraum mit verdrängten und ungehörten Stimmen neu zu besetzen. Die Ergebnisse dieser Kartografie werden in Form einer performativen Lesung bei PACT präsentiert.
iSaAc Espinoza Hidrobo baut nach ihrer Sprungbrett-Residenz 2023 im Rahmen von Memories & Resistance erneut ein ›Shelter‹ bei PACT. Die Arbeit ist Teil einer längeren, transatlantischen Recherche, in der sich die Künstlerin mit indigenen Communities der nördlichen Anden-Region und den dort entstandenen antikolonialen Widerstandspraktiken sowie Formen von Gastfreund:innenschaft und verkörpertem Wissen beschäftigt. Die gemeinsam mit Roman Jungblut entwickelte performative, offene Installation ›Shelter‹ ist der Versuch, Räume der Zusammenkunft und des Austauschs zu schaffen, um sich gängigen Narrativen und einer Neuaneignung historischer Erinnerung anzunähern: Ein hybrider Zufluchtsort, der physische und imaginäre Elemente über zeitliche und geografische Grenzen hinweg in Verbindung bringt.
Mit der audiovisuellen Installation ›Visions In Monochrome‹ erforscht Qusay Awad die Tiefen der menschlichen Psyche im Zustand der Verdrängung, wo der Körper um das Überleben kämpft in einer Welt, die durch parallele Linien begrenzt ist. Inspiriert von Ritualen des Weizenanbaus (Saweel Al Qamh - صويل القمح) komponiert der multidisziplinäre Künstler experimentelle Klanglandschaften und verbindet performative und filmische Präsenzen von Körperlichkeit. Im Zusammenspiel von Raum, Zeit und dem queeren Körper, zeigt Qusay Awad, wie verkörperte Erinnerung als ein integraler Bestandteil des überlieferten kollektiven Gedächtnisses ein Katalysator für Heilung sein kann. Die Arbeit ist eine Einladung, Widerstand als bewusste Auswahl von Erinnerungen zu betrachten und persönliche Erzählungen inmitten äußerer Einflüsse aufrechtzuerhalten.

Diese Installation ist Teil einer Live-Performance und eines Forschungsprojekts, das während einer Residenz bei PACT Zollverein im August 2023 begann.
Im Rahmen einer Residenz bei PACT geht der:die in Berlin lebende:r, iranische:r Choreograph:in kiana rezvani zusammen mit Eli Wewentxu, eine:r in Gebieten der Mapuche in Chile lebenden Künstler:in, den komplexen Wechselwirkungen zwischen konfliktreicher Verortung, Zugehörigkeit, Geschichtsschreibung und eigenen Erzählformen nach.

Gemeinsam untersuchen sie, wie sich in der oft notwendigen Verborgenheit der jeweiligen politischen Kämpfe Verbindungen herstellen lassen und trotz der jeweils eingeschränkten Bewegungsfreiheit ein Zusammenkommen möglich werden kann. Ihr Ziel ist es, Künstler:innen aus dem globalen Süden zusammenzubringen, um ihre Erzählungen des Widerstands miteinander zu verweben und so neue Möglichkeitsräume zu öffnen.

Web
www.pact-zollverein.de/en/programme/memories-resistance https://www.pact-zollverein.de/en/programme/memories-resistance
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