Übernahme aus dem Theaterhaus Jena
Stell dir vor: Der Mensch, in den du dich vor Kurzem hoffnungslos verliebt hast, teilt dir mit, dass er an einer Realityshow à la Big Brother teilnehmen wird, mit 16 durchschnittlichen Niederländer*innen, vollständig abgeschottet von der Außenwelt. Du flehst ihn an, nicht zu gehen, aber dann enthüllt er, dass alles Teil eines Kunstprojekts ist und es natürlich nicht echt sein wird. Gegen ‚Kunst‘ kann man ja nichts einwenden, und damit verschwindet er im Fernsehen. Nervös versucht sie über ihre wackelige VPN-Verbindung die letzten Folgen der Show zu streamen und ihr Herz stockt bei jedem Moment im Whirlpool.
Inspiriert von der Absurdität dieser Realität entschließt Linde Dercon sich dazu, ihr eigenes Kunstprojekt zu starten: BESCHEIDENHEIT oder Wie mein Freund im Fernseher verschwand. Ein Racheakt über das Kunstprojekt ihres Freundes. Ganz gleich, ob es um Liebe, Kunst oder Reality-TV geht: Jedes von ihnen prägt auf eigene Weise unsere Sicht auf Bescheidenheit.
Während ihres Engagements am Theaterhaus Jena inszenierte Linde Dercon im dortigen Performance-Labor diese bizarre und szenische Lesung. Der Abend, der in kreativer Kollaboration mit Thomas Spijkerman entstand, ist nun auch im Oval Office zu sehen.
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