„Das weite Land“ zählt zu den bedeutendsten Tragikomödien des Fin de Siècle. Arthur Schnitzler porträtiert darin eine Gesellschaft, die ihren moralischen Kompass verloren hat, eine Gesellschaft, die den Begriff der Freiheit nur für das persönliche Fortkommen beansprucht, die spürt, dass eine Leerstelle entstanden ist. Gleichwohl leistet sie sich, keine Inhalte mehr zu haben, verzichtet damit darauf, gemeinschaftliche Zukunft zu gestalten. Produktion, Expansion und Konsum bilden das Dreigestirn, das auf alle Lebensbereiche strahlt. Der Fortlauf des Geschäfts hat oberste Priorität. Natur wird nur noch als zu bewirtschaftendes Terrain angesehen, Intimität zur Handelsware, jedes Gespräch ein argwöhnisches Aushorchen des Gegenübers. Der Spaß ist lange vorbei.
Die Schweizer Theaterregisseurin und Ruhrtriennale-Intendantin Barbara Frey setzt mit dieser Inszenierung die auf drei Jahre angelegte Zusammenarbeit mit dem Burgtheater Wien und dessen herausragenden Künstler:innen fort.
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