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DIBBUK - zwischen (zwei) Welten

Quick Info

Zusammenarbeit in Zeiten des Krieges „Sprechen wir über Israel oder von Palästina? Ist die Bezeichnung Naher Osten eine neokoloniale Bezeichnung? Schon die Verständigung darüber fällt in Zeiten des Krieges so unsagbar schwer, dass das Verstummen miteinander so nahe liegt und damit der Rückzug in die jeweils eigenen Bastionen. Die KULA Compagnie unternimmt mit dem Projekt ‚DIBBUK – zwischen (zwei) Welten‘ genau den gegenteiligen Versuch. Kurz nach dem Beginn der Proben wird an ein und demselben Wochenende eine Schauspielerin im Iran aus Teheran nach Mashhad evakuiert, weil mit israelischen Angriffen gerechnet wird. Und eine Kollegin aus Haifa kann vermutlich nicht rechtzeitig zu den Proben nach Berlin kommen, da der israelische Luftraum gesperrt wurde, weil Angriffe aus dem Iran bevorstehen. Trotzdem versuchen Schauspieler*innen aus sieben Ländern das in diesen Tagen kaum Vorstellbare. Miteinander sprechen, miteinander ins Spiel zu kommen und hoffentlich zu bleiben, während der Krieg wütet. Wo möglich live, wo nicht möglich über Videobotschaften. Im Respekt vor dem Schmerz der anderen nicht zu verstummen, wird zur eigentlichen Botschaft. Aber wenn wir die Diversität der unterschiedlichen Repräsentanzen auf der Bühne ernst nehmen wollen, müssen wir auch unser Verständnis von politischem Theater verändern. Gemeinsame Positionen sich in der Krise nicht abzuverlangen, sondern die Unterschiedlichkeit diverser Interpretationen im Spiel zu halten, sie auszuhalten ist der Versuch, der Sprache der Waffen etwas entgegenzuhalten. Worte zu suchen und auch den Schmerz des Schweigens als Respekt zu erfahren und nicht als Verstummen.“ Khitam Hussein, Yotam Gotal, Robert Schuster
Der neuesten Arbeit der transnationalen KULA Compagnie liegt eines der bedeutendsten Werke der Jiddischen Literatur als Vorlage zugrunde: die volkstümliche Geschichte des „Dibbuk“, die der russisch-jüdische Schriftsteller Salomon Anski in den 1920er Jahren in ein Theaterstück umschrieb. Das Stück erzählt die Geschichte eines jüdischen Brautpaares, dessen Heirat durch den Dämon eines toten Mannes – den Dibbuk – verhindert wird, indem er in die Braut einfährt und von ihr Besitz ergreift. Die chassidisch-jüdische Liebesgeschichte greift alte persische Mystik auf, Grenzen werden dabei sichtbar und verschwimmen gleichzeitig.

Dauer
2 Stunden
Webseite
www.ruhrfestspiele.de/programm/2024/dibbuk-zwischen-zwei-welten https://www.ruhrfestspiele.de/programm/2024/dibbuk-zwischen-zwei-welten
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