Die Ruhrtriennale 2023 führt auch im dritten Jahr der Intendanz von Barbara Frey das Projekt „Wege“ fort, um die Strecken und Verkehrswege zwischen den weit verteilten Spielstätten der Ruhrtriennale zu bespielen - in Bochum, Essen und Duisburg. Drei Performancekünstler:innen entwickeln gemeinsam mit dem Publikum Perspektiven für unterwegs und kommen dabei in Austausch und direkte Begegnung.

In Essen vergleicht die argentinische Stadterforscherin Gaby Blanco vom 16. bis 23. September die Minenarbeit in Südamerika und Deutschland. Während die Minen im Ruhrgebiet versiegelt wurden und Museen an das Zeitalter des Bergbaus erinnern, herrscht im Norden Argentiniens seit Monaten ein Ausnahmezustand wegen des erbitterten Protests gegen den Lithium-Abbau. In den Unterschieden und Gemeinsamkeiten befragt Gaby Blanco den grundsätzlichen Zugang zur Natur: Kann der moderne Mensch etwas anderes sehen als Flächen der Eroberung und Ausnutzung?

Gaby Blanco startet mit „¿Dónde Estamos?“ am Kulturzentrum WerkStadt nahe des Bahnhofs Essen Zollverein-Nord und endet nach 120 Minuten am Hospital zum Heiligen Geist