1920 wird Berlin zur drittgrößten Stadt der Welt: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zieht es die sehnsüchtigen Massen in der Hoffnung auf eine schillernde Zukunft in die wachsende Metropole. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt in diesem neuen Jahrzehnt – überall grassieren Wohnungsnot, Inflation und Armut. Umso drängender ist der allgemeine Wunsch nach Ablenkung und Trost, den viele in den Cafés, Bars, Kabaretts und Tanzlokalen suchen. Wer es sich leisten kann, führt ein zügelloses Leben – Sitten und Moral, wie sie einst hochgehalten wurden, spielen in diesem Umfeld kaum mehr eine Rolle. Die unzähligen frechen, oft gesellschaftskritischen Schlager bohren sich in die Gehörgänge der Leute, denn sie greifen sowohl die neusten musikalischen Ausdrucksformen als auch aktuelle Themen auf.
Die Ausschweifungen steuern ihrem Höhepunkt entgegen, als der junge Schriftsteller Christopher Isherwood in die Hauptstadt kommt. Seine Erlebnisse hält er in Romanen wie Leb wohl, Berlin fest und setzt damit dem Berlin der Goldenen 20er ein literarisches Denkmal. 1966 verarbeitet der Komponist John Kander diese Vorlage zum Musical Cabaret und der fiktive Kit Kat Klub wird zur Metapher für das berauschende Berliner Nachtleben.
Regisseur Gil Mehmert lässt den Kit Kat Klub auf der Bühne wieder auferstehen und kreiert einen wilden Tanz durch die 20er Jahre. Berlin Skandalös ist das aufregende und temporeiche Vorspiel zu der Dortmunder Inszenierung von Cabaret, die in der Spielzeit 2022/23 stattfinden wird!
Die jeweilige Tagesbesetzung finden Sie auf der Webseite des Theater Dortmund.
Bayerischer Rundfunk
„Gil Mehmert (56) gehört zu den unterhaltsamsten Revue- und Musical-Regisseuren im Land, und auch ‚Berlin Skandalös‘ in Dortmund wurde ein rasanter 90-Minuten-Spaß. Dabei sollte eigentlich ‚Cabaret‘ aufgeführt werden, doch wegen der Pandemie entschied sich das Theater, auf Nummer sicher zu gehen und die beteiligten Künstler mit einer kleiner produzierten Revue zu beschäftigen. Doch die wurde dann tatsächlich mindestens so schwungvoll und eher frischer als das etwas betagte Musical aus den Sechzigern. (…) Ja, das alles war ein Rausch, und in diesem Fall sogar ohne Reue. Das schaffen aber nur Leute wie Gil Mehmert (…).“
23. Oktober 2021
Ruhr Nachrichten
„Eigentlich als Notlösung geboren (weil Corona die Proben zu ‚Cabaret‘ erschwerte), ist die Musik-Revue ‚Berlin Skandalös‘ ein Triumph geworden: Lieder mit Schalk, große Stimmen, fantastische Kostüme. Ein lautes Bravo!
Dass ein Publikum geschlossen aus dem Sitz schnellt und im Stehen applaudiert, kommt so oft auch nicht vor. Geschehen am Freitag bei der Premiere der 20er-Jahre-Revue ‚Berlin Skandalös‘ im Dortmunder Opernhaus. Die entpuppte sich als Knaller und wurde mit Grund bejubelt: Musikalisch wie optisch ist diese Zeitreise ins quirlig-dekadente Berlin ein absoluter Genuss.
Fabelhaft, was alle Abteilungen und Gewerke hier leisten. Kurzweilig in Szene gesetzt (Regie: Gil Mehmert) und spritzig choreografiert (Yara Hassan). (…)
Extralob für Falk Bauer: Seine Kostüme sind Hingucker. Sexy Dessous, elegante Cuts und Roben, Pelze, Pailletten, Hybridtextilien für Zwitterwesen. Ein Fest für Auge und Ohr, eine rauschhafte Show aus rauschhaften Zeiten.“
25. Oktober 2021
Tageszeitung Hamm
„‚Berlin Skandalös‘ heißt die Revue, die in Dortmund vor allem das nächtliche Treiben als Rausch entfesselter Gefühle ausstellt. Das fällt elegant und verrucht aus: Pelzmäntel, Dessous, Netzstoffe und Fellkragen werden kess und erotisch vorgeführt. Die Choreografie von Yara Hassan ist rhythmisch auf den Punkt und akzentuiert erzählerische Bilder mit körperstarken Auftritten. (…) Die aufwendige Bühnenshow ist ein Vorgeschmack auf das Erfolgsmusical ‚Cabaret‘, das in der Spielzeit 2022/23 auf dem Programm steht.“
25. Oktober 2021
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