Bei diesem Titel erscheint vor vielen Ohren Maurice Ravels Konzertklassiker mit dem Rührtrommel-Ostinato und den eingängigen Bläserthemen. Doch dieser „Boléro“ war von Beginn an als Tanzstück angelegt – für ein Solo der Tänzerin Ida Rubinstein. Seitdem entstanden zahlreiche Choreografien auf Ravels Musik und wurden teilweise selbst zu Ikonen. Ihre ganz eigenen Auseinandersetzungen starteten die Choreograf* innen dieses Abends: Fernando Melo nimmt die Struktur von Ravels Komposition zum Ausgangspunkt. Wie die Musik dieselben Themen in ständig neue Instrumentalfarben kleidet, wiederholt Melos Choreografie „Shadow Waltz“ Szenen, variiert darin Einzelheiten und gibt dem Publikum eine neue Sicht auf die Situation. Seine Zauberzutaten sind Spiegelbilder, eine Drehscheibe und wandernde Wände. Sita Ostheimer fokussiert den unerbittlichen Rhythmus im „Boléro“ und überträgt ihn auf den physischen Ausdruck der Tänzer*innen. Bis zur Erschöpfung verausgaben sie sich in einer langen Steigerung, die menschliches Scheitern und Wieder-Aufstehen durchscheinen lässt. Davor steht mit „Hasard“ eine Annäherung an Ravels Gedankenwelt und den trancehaften Zustand, den seine kreisende Komposition auslösen kann. Körper, Licht und Klang spielen aufs Engste zusammen.
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