Ballett von John Cranko nach der Komödie von William Shakespeare
Musik von Kurt-Heinz Stolze (nach Domenico Scarlatti)
John Cranko gilt als der große Erneuerer des Handlungsballetts im 20. Jahrhundert – in einer Zeit, in der doch eigentlich abstrakte Ballette gerade en vogue waren. Selbst ein großer Literaturliebhaber, verstand er es meisterhaft, Geschichten durch Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Nach den Erfolgen von „Romeo und Julia“ (nach William Shakespeare) und „Onegin“ (nach Alexander Puschkin) wandte er sich mit „Der Widerspenstigen Zähmung“ nun also wieder einem Shakespeare-Stoff zu: Bevor Bianca verheiratet werden darf, muss ein Ehemann für ihre unnahbare ältere Schwester Katharina gefunden werden. Aus diesem Grund engagieren Biancas Verehrer den Draufgänger Petruchio als geeigneten Anwärter, der es zu aller Überraschung tatsächlich schafft, Katharina zu erweichen und für sich zu gewinnen. Am Ende treten sich Katharina und Petruchio als gleichwertige Partner gegenüber. Mit „Der Widerspenstigen Zähmung“ beschreibt William Shakespeare einen amüsanten Geschlechterkampf und zeigt dabei mit seiner Protagonistin Katharina schon 1593 eine erstaunlich emanzipierte Frauenfigur.
John Cranko spielte zunächst mit dem Gedanken, Musik von Gioacchino Rossini zur Vertonung des Stoffes zu verwenden. Doch Walter Erich Schäfer, der damalige Stuttgarter Generalintendant, schlug schließlich den Barockkomponisten Domenico Scarlatti, Sohn des großen Alessandro Scarlatti, vor – und Cranko ließ sich umstimmen. Und tatsächlich findet der Shakespeare’sche Humor in den eleganten, vitalen Klavier-Sonaten, die Kurt-Heinz Stolze orchestrierte, eine interessante Entsprechung.
Die Uraufführung am 16. März 1969 in Stuttgart war ein grenzenloser Erfolg – der bis heute anhält: „Der Widerspenstigen Zähmung“ ist eine der wenigen abendfüllenden Ballettkomödien, die sich einen festen Platz im Repertoire erobert haben.
Mit der Compagnie des Aalto Ballett Essen und den Essener Philharmonikern
Gefördert von der Sparkasse Essen aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ sowie
durch eine private Spende der Eheleute Sunhild und Christian Sutter
Hinweis: In dieser Aufführung kommt Stroboskop-Licht zum Einsatz.
Ballett von John Cranko nach der Komödie von William Shakespeare
Musik von Kurt-Heinz Stolze (nach Domenico Scarlatti)
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