Regie: Philipp Preuss
1945. Nein, keine Stunde Null, die illusionäre, die Uhr tickte weiter, zumindest die historische, von Neuanfang konnte keine Rede sein. Als Schlafwagenschaffner fährt der junge Deutschamerikaner Leopold Kessler durch das surreale Deutschland der Nachkriegszeit, vorbei an verwüsteten Ortschaften und Landschaften voller Tristesse. Wie in einem Traum heiratet; er in die Familie des Direktors seines Bahnunternehmens ein und befindet sich plötzlich mitten unter ehemaligen Nazis, Gruppierungen von Werwölfen, die gegen das Virus der Vergangenheit immer noch nicht immun sind und nicht hinnehmen wollen, dass der Krieg verloren war. Das Virus lebt fort.
Der Abend verzahnt Lars von Triers Filme "Europa", "Epidemic" und Charlotte Beradts Textsammlung "Das Dritte Reich des Traums" zu einer albtraumhaften Befragung unserer Gegenwart. Geschichte als Fiktion, Fiktion als Geschichte, Nazis und die Pest als ewige Wiedergänger. Eine Zugfahrt in unsere Vergangenheit der Zukunft der Vergangenheit. Eine theatrale Hypnose.
"Du willst aufwachen, um dich vom Wahnbild Europas zu befreien. Aber das ist nicht möglich."
Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
Die Vorstellungen am 30. und 31. Oktober finden im Rahmen des "Zehn X Freiheit"- Wochenendes statt.
Unter dem Titel „Zehn X Freiheit“ präsentieren die RuhrBühnen am 30. und 31. Oktober zehn Premieren an zwei Tagen.
Der Vorverkauf läuft: Kombitickets für 4 Vorstellungen an zwei Tagen sind ab sofort für 45,- € bzw. ermäßigt 30,- erhältlich.
Zum Spielzeitbeginn meldet sich das Netzwerk der RuhrBühnen nicht nur mit den jeweiligen Spielplänen für die Saison 2021/2022 zurück. Mit dem gemeinsamen Projekt „Zehn X Freiheit“ setzen die Theater ein Ausrufezeichen für das „Comeback“. Sie nutzen alle Mittel der darstellenden Kunst und schaffen mit unterschiedlichen Aspekten und Perspektiven von „Freiheit“ eine serielle, diverse Erzählung. Die RuhrBühnen präsentieren am letzten Oktober-Wochenende zehn Premieren und Uraufführungen in Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Moers, Mülheim und Oberhausen. Das Theaterprojekt signalisiert Vielfalt in Einheit und den künstlerischen Reichtum der Theaterregion Ruhr.
Eine Kooperation von Regionalverband Ruhr, Ruhr Bühnen, Metropole Ruhr Tourismus. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Im Rahmen von Zehn X Freiheit
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