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David Born

Istanbul

Quick Info

Ein musikalischer Abend von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akın Emanuel Şipal

Angenommen das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre hätte nicht in Deutschland stattgefunden, sondern in der Türkei. Angenommen die Deutschen wären in die Fremde aufgebrochen, hätten ihre Familien zurückgelassen, um als deutsche Gastarbeiter*innen die Türkei wieder aufzubauen und die wirtschaftliche Not in der Heimat zu lindern. Nicht Essen wäre die Stadt gewesen, die die Neuankömmlinge willkommen hieß, sondern Istanbul.

Mit diesem Perspektivwechsel und ausgehend von eigenen Familienerfahrungen und Fragen, die sie sich zum Thema Heimat und Ankommen stellen, erzählen Selen Kara, Akın Emanuel Şipal und Torsten Kindermann mit „Istanbul“ die Lebensgeschichte des Essener Gastarbeiters Klaus Gruber in der fremden und schillernden Metropole. Er muss in den 60er Jahren seine Frau, seine Tochter und seinen geliebten Fußballverein Rot-Weiss Essen zurücklassen und kommt in ein Land, dessen Sprache und Religion ihm fremd sind. Seine Frau Luise und die Tochter Jasmin folgen ihm bald. Anfängliche Schwierigkeiten werden nach und nach überwunden, und die Familie lebt sich ein. Irgendwann spricht die Tochter besser Türkisch als Deutsch. Die Familie wird in der pulsierenden Stadt heimisch.

Eingebettet wird die Geschichte in 15 Songs der türkischen Pop-Ikone Sezen Aksu, die drei Generationen der türkischen Gesellschaft weltweit begleiten. Fünf Spieler*innen und vier Musiker*innen singen, musizieren, erzählen diese tragikomische Geschichte und entführen uns ins Istanbul der letzten 50 Jahre.

Selen Kara, Akın Emanuel Şipal und Torsten Kindermann verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. 2014 haben sie dieses Projekt am Theater Bremen zur Uraufführung gebracht. Seitdem gab es dort mehr als 130 ausverkaufte Vorstellungen. „Istanbul“ wurde u. a. im Schauspielhaus Bochum, am Nationaltheater Mannheim, Theater Osnabrück, Theater Bonn, Theater Lübeck, Schauspielbühnen Stuttgart und bei den Ruhrfestspielen erfolgreich inszeniert. Nun bringt das Autor*innen-Team mit einer neuen Fassung dieses besondere musik-theatrale Stück, welches bislang mehr als 70.000 Menschen erreicht hat, wieder zurück zu seinen Wurzeln: zurück ins Ruhrgebiet. Mehr anzeigen Weniger anzeigen Begleitend zur Inszenierung wird zur Premiere die Ausstellung "Vergangenheit neu denken" eröffnet.
Für die Ausstellung hatte das Schauspiel Essen dazu aufgerufen, persönliche Fotos und Briefe aus der Zeit mit dem Theater zu teilen. Diese zeigen die Lebenswelten der ersten Generation von Arbeitsmigrant*innen und ihrer Familien. Sie erzählen vom Ankommen in Deutschland, vom Familiennachzug, von Besuchen in der alten Heimat und vom Miteinander.

Dauer
2 Stunde 10 Minuten - ohne Pause
Webseite
www.theater-essen.de/programm/kalender/istanbul https://www.theater-essen.de/programm/kalender/istanbul/
zum Spielplan

Besetzung

Regie und Fassung
Selen Kara
Musikalische Leitung, Fassung und Idee
Torsten Kindermann
Kostüme
Emir Medić
Text und Übersetzung der Liedtexte
Akın Emanuel Şipal
Bühne
Thomas Rupert
Dramaturgie und Fassung
Katharina Rösch
Klaus
Stefan Diekmann
Luise
Silvia Weiskopf
Yasmin
Lene Dax
Ela
Sümeyra Yılmaz
Ismet
Alican Yücesoy
Musiker*innen
Jan-Sebastian Weichsel
Ceren Bozkurt
Torsten Kindermann
Koray Berat Sarı

Werkinfo

Ein musikalischer Abend von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akın Emanuel Şipal
mit Songs von Sezen Aksu

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