Die biblische Passionsgeschichte als opulentes Rock-Opernspektakel – in den 70er Jahren traf das den Nerv der amerikanischen Hippie-Bewegung. „Fühlen statt Glauben“ lautete die Devise für eine neue, zeitgemäße Begegnung mit der christlichen Botschaft, die auch den britischen Komponisten Andrew Lloyd Webber und seinen Librettisten Tim Rice 1971 zu ihrem Musical-Welterfolg „Jesus Christ Superstar“ inspirierte. Aus der Sicht des Jesus-Verräters Judas Ischarioth verdichteten sie, eng an die neutestamentarische Schilderung angelehnt, die Ereignisse um die letzten Tage Christi zu einem intensiven, hoch emotionalen und dabei zutiefst menschlichen Musikdrama.
In der Tradition von Welterfolgen wie „Hair“ (1967/68) und „Tommy“ (1969) verbanden sie die klassische Dramaturgie und Instrumente der Oper mit einem modernen Rockinstrumentarium, um die Emotionen der handelnden Figuren neu fühlbar zu machen. „Lloyd Webbers Rock-Oper, für die am MiR eigens eine ganz hervorragende Band zusammengestellt wurde, stellt enorme stimmliche und darstellerische Anforderungen an Sängerinnen und Sänger. Und hier hat das Team um Michael Schulz einen wahren Glücksgriff getan. Star des Abends ist Henrik Wager in der Titelrolle. Wie der klassisch ausgebildete Brite vom Rockballaden-Ton in jene Kopfstimmen-Höhen vordringt, die in dieser Reinheit und Klarheit wohl einst nur Deep-Purple-Sänger Ian Gillan erreicht hat, das verdient uneingeschränkt das Prädikat Weltklasse.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
In englischer Sprache mit
deutschen Übertiteln | UA 1971
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