Die postapokalyptischen Landschaften, die der Braunkohleabbau in den Boden reißt, haben sich in den letzten Monaten ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Die filmische Installation ›VOID‹ entstand im Braunkohletagebau Welzow-Süd in der Niederlausitz. Senem Gökçe Oğultekin und Levent Duran lassen die Landschaft selbst zur Protagonistin eines Wahrnehmungsexperiments werden. 17 Menschen verbringen dort zehn Tage. In Stille lauschen sie diesem speziellen Ort und suchen nach einer unmittelbaren Verbindung. Vor der Kamera finden sie Wege, diese auszudrücken: durch ihre Stimmen, ihre körperliche Präsenz in einer Umgebung, die eigentlich längst vom Körper entfremdet ist und den Maßstab des menschlichen Körpers sprengt. Die Kamera interveniert nicht mit dem Geschehen, sie lässt dem Dasein Zeit und Raum.
In der filmischen Installation ›VOID‹, die bei PACT als Preview zu sehen ist, wirkt die Landschaft. Ihr hören wir zu und sie lassen wir auf uns wirken. Auf der Suche nach einem Zugang zur Welt steht in ›VOID‹ die Wechselwirkung von Stimme und Körper mit Materie und Umwelt. Mensch und Natur sind unauflösbar miteinander verbunden und werden in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit erfahrbar.
Dauer: 38 Minuten
Am Freitag (24.03.) findet um 20.30 Uhr im Foyer ein Künstler:innengespräch mit Senem Gökçe Oğultekin, Levent Duran und weiteren Projektbeteiligten statt.
Im Rahmen von Ein Festival zum Frühling!
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