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Sascha Kreklau

Yvonne, Prinzessin von Burgund

Quick Info

 

Plötzlich ist sie da. Gerade war noch alles wie sonst am Hof von König Ignaz. Eben noch wurde das Untergehen der Sonne bewundert und ein Spaziergang um den ganzen Park herum beschlossen - und dann ist da Yvonne: hässlich, apathisch, wortlos. Die personifizierte Andersartigkeit. Zum Schrecken des Hofes verkündet Prinz Philipp seine Verlobung mit der jungen Frau ohne Stand und Ansehen. Eine Handlung aus Edelmut, aus Mitleid, aus Hohn? Gar eine verkappte Kritik an der Hofgesellschaft? Niemand weiß es. Der Prinz weiß es selbst nicht. Yvonne schweigt. Sie tut alles, was man von ihr verlangt. Und je länger sie schweigt, desto mehr sprechen die anderen. Je länger sie zusieht, desto abgründiger werden die Taten derer, auf die ihr Blick fällt. Und schließlich sind sich alle einig. Yvonne muss wieder weg.

 

Witold Gombrowicz' berühmtes Theaterstück von 1935 ist ein in sich selbst gekehrter Spiegel, der auf radikale Weise Sinnstiftung von uns fordert und zugleich verweigert. Der Autor nannte das Stück eine Clownerie und Tragödie: "Man lacht sich schief, aber angenehm ist das nicht." Ein Spiel mit den Mauern in unseren Köpfen. Sowohl Shakespeare als auch Büchner haben Pate gestanden bei dieser bösen Parodie auf eine sich ewig selbstverklärende, satte Gesellschaft, in der eine von ihr Verachtete, ob gewollt, ob ungewollt bleibt offen, zum Krisenbeschleuniger wird.

 

 

 
 

Dauer
2 Stunden
zum Spielplan

Besetzung

Es spielen
Katharina Abel, Kai Bettermann, Jonathan Dorando, Sina Ebell, Lorenz Grabow, Adrian Hildebrandt, Matthias Matz, Alina Rank, Jeremias Steindl, Mike Wiese, Belana Zumbrägel, Julia Zupanc
Musik
Dirk Raulf
Bühne, Kostüme
Anja Müller
Regie
Martin Schulze

Werkinfo

von Witold Gombrowicz
Deutsch von Olaf Kühl

Presse

„Sinnliches Theater, getragen von zwölf
starken Schauspielern. Wie Sina Ebell mit
ihrem stummen Spiel, ihrer kaum beweglichen
Mimik und vorsichtig-trägen
Bewegungen diese rätselhafte Yvonne
zeichnet, fesselt den Blick immer wieder.“ WAZ


„Die von vornherein überdrehte Inszenierung
von Martin Schulze überzeichnet
die Figuren zur Kenntlichkeit. Sina Ebell
gibt wunderbar die vermeintlich ‚irre‘
Yvonne. Lorenz Grabow ist als ständig
schwätzender, zynisch-philosophierender
Prinz ihr perfektes Gegenstück. Überhaupt
wirkt das ganze Ensemble erstklassig.“ Rheinische Post

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